New Work als gesundes Arbeiten im Bürokomplex „HEADS“ konsequent definiert und umgesetzt

Der Bürokomplex „HEADS“ in Aschheim bei München steht fast schon prototypisch für eine neue Arbeitswelt in einer in jeder Hinsicht gesunden, grünen Umgebung. (Bild: Viega)

Die Anforderungen an die Arbeitswelt haben sich in den vergangenen Jahren drastisch verändert; Stichwort: New Work. Hierarchien und Prozesse werden abgebaut, um mehr Flexibilität und ein produktiveres Miteinander zu erreichen. Dazu gehören auch gesunde Arbeitsplätze; Stichwort: Immune Office. Mit viel Licht und frischer Luft, hygienisch einwandfreiem Trinkwasser und – als Folge der Corona-Epidemie – reduzierten Ansteckungsrisiken. Die Rock Capital Group hat mit der Caverion-Group als Generalübernehmer diese Anforderungen in dem Immobilienprojekt „HEADS“ in Aschheim (bei München) umgesetzt. Rund 2.000 Menschen werden dort künftig im wohl ersten „Immune Office“ Deutschlands tätig sein.

 

Herausfordernd für die TGA

„Immune Office“ steht damit zwangsläufig auch für eine herausfordernde Technische Gebäudeausstattung (TGA). Neben der hygieneorientiert ausgelegten Trinkwasserinstallation mit stark schwankenden Bedarfen und unplanbaren Nutzungsunterbrechungen wurde für „HEADS“ unter anderem ein durchgängiges Hightech-Lüftungs- und Hygienekonzept entwickelt. Dazu gehören UV-C-Luftsterilisationsgeräte, Thermoscanner an den Zugängen, selbstöffnende Türen, eine kontaminationsfreie Wärmerückgewinnung und – bis ins Detail konsequent – berührungslose Betätigungsplatten für WCs und Urinale in den Sanitäranlagen. 

Das Ziel: In Kombination mit einer am Menschen ausgerichteten Architektur, zu der Lichthöfe und begrünte Atrien, Dachterrassen und Wohlfühlräume gehören, ein neuartiges New-Work-Konzept zu schaffen, damit die Mitarbeitenden künftig gesünder und leistungsfähiger zusammenarbeiten können.

 

In jeder Hinsicht sicher

Aufgrund der Komplexität der Anforderungen und der Weitläufigkeit insbesondere der zu installierenden Rohrleitungssysteme setzte Martin Weikelstorfer als Projektleiter Großanlagenbau bei der Caverion Deutschland GmbH durchgängig auf den Viega Systemverbund aus Pressverbindersystemen und Vorwandtechnik: für die Trinkwasserinstallationen in der Kellerverteilung und die neun Steigestränge das Edelstahlsystem Sanpress Inox, für die Etagenanbindung zu den Prevista Dry-Vorwandelementen das formstabile Raxofix-Rohr von der Rolle, und für die Wärme-/Kälte-Installationen schließlich das System Temponox. Denn mit Pressverbindern aus Edelstahl 1.4301 und Rohren aus Edelstahl 1.4520 ist es gezielt für den Einsatz in geschlossenen Heiz- und Kühlinstallationen entwickelt worden.

Die Systemfestlegung hatte für SHK-Fachbauleiter Markus Bienert vor allem zwei Gründe: „Zum einen konnten wir uns durch die Breite an verschiedenen Rohrleitungssystemen von einem Hersteller bei der Installation nicht nur auf eine entsprechend reibungslose Versorgung mit den notwendigen Mengengerüsten verlassen, sondern gleichzeitig mit immer denselben Werkzeugen arbeiten. Das beschleunigt die Abläufe auf der Baustelle.“ Zum anderen habe die SC-Contur der Viega Verbinder, also die Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand, ein hohes Maß an Ausführungssicherheit gegeben: „In der Vergangenheit gab es gerade bei Rohrleitungsinstallationen über mehrere Stockwerke hinweg immer wieder Probleme durch Undichtigkeiten, wenn aus Versehen einzelne Verpressungen vergessen worden waren. Diese Verbinder waren zwar beim Befüllen der Trinkwasserinstallation zunächst dicht, lösten sich aber im Laufe der Zeit beispielsweise aufgrund von Druckschlägen – mit in der Folge teilweise ganz erheblichen Wasserschäden. Durch die SC-Contur der Viega Pressverbinder kann das aber nicht passieren, da jede nicht verpresste Verbindung selbst bei beträchtlichen geodätischen Höhenunterschieden schon bei der Dichtheitsprüfung mit Druckluft oder Inertgas definitiv auffällt.“

Objekt Büroquartier
Ort Aschheim (bei München), Österreich
Objektart Neubau
Fläche 41800 m2
Einsatzbereich Deutschland
Installation Caverion Group München
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