Fußballstadion bei Erhalt der Trinkwassergüte auf Champions League Niveau
Als der Traditionsklub Union Berlin mit seinen Wurzeln um 1906 nach einer wechselvollen Geschichte sich in der 2. Fußball-Bundesliga fest etablierte, war für Fans und Verantwortliche klar: Das Stadion „An der Alten Försterei“ musste dringend saniert und ausgebaut, allgemein auf ein profiliga-taugliches Niveau gebracht werden.
Und das ist eindrucksvoll gelungen: Nach erfolgreichem Umbau folgte 2013 die Einweihung einer neuen Haupttribüne. In der zweithöchsten deutschen Spielklasse gilt das Stadion des 1.FC Union Berlin heute als Schmuckkästchen. In puncto Erhalt der Trinkwassergüte spielt es sogar schon in der Champions League.
36 Spülstationen sichern Trinkwassergüte ab
Gerade in Fußballstadien ist der Erhalt der Trinkwasserhygiene ein besonders kritisches Thema. Denn entweder werden in der Halbzeitpause eines Spiels Tausende von Litern gleichzeitig gebraucht – oder es passiert manchmal tage- und wochenlang gar nichts. Das Trinkwasser stagniert also in den weitläufigen Rohrleitungen und es besteht fast schon zwangsläufig die Gefahr einer Verkeimung.
Nicht so bei Union Berlin: Neben der bedarfsgerechten Auslegung der Keller- und Steigleitungen (Sanpress Inox) sowie der Anbindeleitungen zu den einzelnen Entnahmestellen (Raxofix) wurden 36 Spülstationen mit Viega Hygiene+ Funktion installiert. Die Stationen sind so programmiert, dass sie alle 72 Stunden den Inhalt des vorgelagerten Rohrleitungsnetzes komplett austauschen. Die Spülmenge ist auf die Dimensionierung des jeweiligen Leitungsabschnitts abgestimmt, so dass es keine Stagnationsrisiken mehr geben kann.
Es wird außerdem automatisch gespült, wenn sich kaltes Wasser aufgrund von Stagnation auf mehr als 20 °C erwärmt oder umgekehrt warmes Wasser auf weniger als 50 °C abgekühlt hat. Dabei werden nicht nur alle Spülvorgänge mit Datum und Uhrzeit gespeichert, sondern auch das Spülvolumen und die Temperaturen vor und nach dem Spülvorgang zur weiteren Anlagenoptimierung dokumentiert.
