Raxial: die Verbindung von radial und axial für optimale Pressverbindungen
Die Pressverbindungstechnik hat in den letzten Jahrzehnten in der Rohrinstallation einen regelrechten Boom erlebt. Diese innovative Methode bietet eine zuverlässige und effiziente Möglichkeit, Rohrleitungen miteinander zu verbinden, ohne aufwendiges Schweißen oder Löten. Doch welche Art von Pressverbindung ist die Richtige für Ihre Anwendung? In diesem Blogbeitrag werden die Unterschiede und Vorteile der radialen, axialen und raxialen Pressverbindungstechnik beleuchtet.
Radiale Pressverbindung
Die radiale Pressverbindungstechnik für Kunststoffrohrsysteme ist wohl die bekannteste, aber auch älteste Methode. Hierbei erfolgt die Verpressung des Verbinders radial von außen auf das Rohr. Dabei wird eine Presshülse verformt, die das Rohr auf den Stützkörper des Verbinders presst. Durch die Verpressung und die O-Ringe auf dem Stützkörper entsteht eine dauerhaft dichte Verbindung.
Dieses radiale Verfahren ist lange bewährt und kommt auch problemlos unter beengten Platzbedingungen zum Einsatz. Die Druckverluste, die durch die einschnürenden Stützkörper entstehen, können oft mit der Wahl eines größeren Rohrdurchmessers kompensiert werden.
Axiale Pressverbindung
Der axiale Verfahrweg erhöht den Platzbedarf und bedingt einen relativ hohen Mindestabstand zwischen den Verbindern. Bei der Installation ist deshalb entsprechend vorausschauend zu planen und zu installieren. Weiterhin ist anzumerken, dass das Aufweiten des Rohres die Druckverluste gegenüber einem radialen Standardsystem reduziert.
Raxiale Pressverbindung
Die raxiale Pressverbindung kombiniert die Vorteile der radialen und axialen Pressverbindungstechnik. Hierbei wird der Verbinder sowohl radial als auch axial auf das Rohr gepresst. Dies ermöglicht eine besonders schnelle Installation und überzeugende hydraulische Vorteile, in Planung- und Anlagenbetrieb. Gleichzeitig führt diese Art der Pressverbindung auch zu einem hohen Maß an Sicherheit, da die Verbindung keinen O-Ring benötigt.
Viega Raxofix: Höchste Effizienz mit raxialer Pressverbindungstechnik
Die Raxofix-Technologie repräsentiert eine intelligente Fusion von radialer und axialer Pressverbindungstechnik. Entwickelt für Kunststoffrohre, bietet Raxofix eine einzigartige Kombination von Eigenschaften, die sowohl die Vorteile des radialen Verpressens als auch der axialen Schiebehülsentechnik integriert.
Mit Raxofix entfällt das Kalibrieren und das Aufweiten der Rohre, was zu einer erheblichen Zeit- und Kostenersparnis führt. Die Verarbeitung erfolgt mithilfe bewährter Presswerkzeuge, und problemlos unter beengten Platzverhältnissen. Bei viele Situationen, wie beispielsweise Renovierungsarbeiten, ist es nicht möglich, die Pressbacken exakt im 90°-Winkel zur Rohrachse anzusetzen. Hier punktet Raxofix in Kombination mit abgestimmten Pressringen, die eine Verpressung auch in beengten räumlichen Verhältnissen, wie beispielsweise in Mauerdurchbrüchen, ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus den engen Baumaßen der Raxofix Verbinder. Dadurch können eine Vielzahl an Verbindern auf kleinem Raum problemlos installiert werden.
Im Anlagenbetrieb spielt Raxofix seine Vorteile durch die überzeugenden hydraulischen Merkmale voll aus: Geringe Druckverluste ermöglichen die Wahl von kleineren Rohrdurchmessern. Dies unterstützt sowohl den Erhalt der Trinkwassergüte als auch den Nutzerkomfort, da Ausstoßzeiten, also die Wartezeiten auf Warmwasser, reduziert werden.
Nachfolgend wird der raxiale Pressvorgang mit Raxofix bildlich dargestellt:
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