Einfache Trinkwasserinstallationen - einfach besser!

Der bestimmungsgemäße Betrieb einer Trinkwasserinstallation ist ein entscheidendes Kriterium für den Erhalt der Trinkwassergüte. Doch gerade in Gebäuden mit einem sensiblen Personenkreis, wie in Krankenhäusern und Pflegeheimen, kann es zu Nutzungsunterbrechungen kommen. Ist es deshalb sinnvoll, mit kleinen Zirkulationskreisen Trinkwasser warm bis an jede Zapfstelle zu führen? Die Antwort: ein klares Nein! 

Alle Hintergründe erklären wir Ihnen in unserem neuen Blog-Beitrag. Viel Spaß beim Lesen. Achja: Sie haben im Anschluss Fragen? Dann kommen Sie gern auf uns zu. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Die Stagnation von Trinkwasser warm unabhängig von der Nutzung an den jeweiligen Entnahmestellen verhindern – das ist die Idee hinter kleinen Zirkulationskreisen in der horizontalen Verteilung. Doch eine einfache Trinkwasserinstallation mit nachvollziehbarer Hydraulik ist hygienisch, energetisch und wirtschaftlich besser. Das gilt insbesondere, wenn Spülstationen mit Viega Hygiene-Funktion kritische Nutzungsunterbrechungen erkennen und das Wasser bedarfsgerecht austauschen. 

Was ist dabei genau zu beachten? Was sollten Sie wissen? Das haben wir für Sie zusammgengestellt. Viel Spaß beim Entdecken!

Hydraulisch einfache Installationen sind die ideale Basis für die Vermeidung von Hygienerisiken.

  • Weniger Wärmelast, weniger Hygienerisiko

    Die permanente Durchströmung mit mind. 55°C warmem Trinkwasser in einer Stockwerksverteilung stellt eine hohe Wärmelast dar. In Vorwänden führt dieser ständige Wärmestrom schnell zu einer kritischen Erwärmung von Trinkwasser kalt. Werden die Entnahmestellen hingegen über Stich- oder Reihenleitungen angeschlossen, ist der Wärmeeintrag deutlich geringer. Um die vertikalen Zirkulationskreise hydraulisch abzugleichen, sind die einzelnen Volumenströme exakt zu berechnen. Mit diesen Werten muss dann das Zirkulationsregulierventil für jeden Steigestrang genau eingestellt werden. In vermischten Trinkwasserinstallationen mit unterschiedlichen Volumenströmen in vielen horizontalen Zirkulationskreisen ist diese hydraulische Berechnung kaum verlässlich möglich.

  • Möglichst genau dimensionieren

    Ständig bis zu den entferntesten Entnahmestellen Warmwasser mit 60°C zu führen, kostet viel Energie. Die daraus resultierenden Energieverluste sind vermeidbar. Denn über exakt dimensionierte Reihenleitungen ist ein hoher Warmwasserkomfort mit kurzen Ausstoßzeiten ebenfalls zu realisieren. Um die Fremderwärmung von Trinkwasser kalt in der Vorwand und über Armaturenkörper zu verhindern, ist ohnehin die Anbindung der Entnahmestellen per Stichleitung zwingend.

  • Geringere Betriebskosten

    Die Warmwasserzirkulation bis in jede Nutzungseinheit zu führen, kostet aber nicht nur (mehr) Energie. Auch die Installationskosten steigen, beispielsweise durch zusätzliche Ventile und die nun nach DIN 1988-200 geforderte 100-prozentige Dämmung. Außerdem müssen diese regelmäßig inspiziert werden; thermostatische Ventile halbjährlich, statische Ventile jährlich.

  • Einfach ist einfach besser

    Eine hydraulisch einfache Trinkwasserinstallation bleibt die ideale Basis, um Hygienerisiken von vornherein auszuschließen. Einfach heißt für Warmwasser: Zirkulation im Steigestrang, im Stockwerk daran angeschlossen eine durchgeschliffene Reihenleitung bis zu einer Reichweite, die unter die 3-Liter-Regel fällt.

    Mit einer solch klaren Installation sind auch mögliche Nutzungsunterbrechungen eindeutig zu detektieren – beispielsweise über eine Spülstation mit Viega Hygiene-Funktion. Individuelle Spül-Szenarien von der temperaturorientierten Auslösung bis hin zu individuell einstellbaren Intervallen leiten Stagnationswasser aus definierten Teilstrecken ab. Einstellung und Inbetriebnahme der Spülstation kann durch Viega Servicetechniker erfolgen.

Wir haben nachgerechnet: Der Wärmeertrag

Wir haben für Sie genau ausgerechnet, wie groß der Wärmeetrag wirklich ist. Überzeugen Sie sich selbst vom Ergebnis!

Ein Hinweis vorab: Zugrundeliegende Parameter Temperatur PWH 60°C, Umgebungstemperatur 20°C, spezifische Wärmekapazität Wasser = 1,163 Wh/(kg*K), Rohrinnendurchmesser di = 11,6 mm, Dichte Wasser ρ = 1 kg/l.

  • Reihenleitungen

    Bei der kürzeren Reihenleitung von sechs Metern beträgt der Wärmeeintrag nach einem sechsminütigen Duschvorgang und anschließender Abkühlung auf Umgebungstemperatur nur 33,7 Wh.* Findet keine Nutzung statt, ist der Wärmeeintrag nach der Abkühlphase 0 Wh!

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns!

Bei hygienegerechter Planung von Trinkwasserinstallationen sind viele Dinge zu beachten. Wenn Sie dazu Fragen haben oder Unterstützung benötigen helfen wir Ihnen gerne. Schreiben Sie uns kurz eine Nachricht, damit wir schnellstmöglich auf Sie zukommen können. 

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