Wie ist das eigentlich mit den Fußbodenheizungen?

Wandheizungen erzeugen angenehme Strahlungswärme – und zwar genau da, wo sie benötigt wird. Energetisch und auch wirtschaftlich sinnvoll ist die Kombination mit einer Fußbodenheizung. Entsprechende Systeme liefert zum Beispiel Viega.

Attendorn, 23.10.2014

Fußbodenheizungen sind in Neubauten nahezu Standard. Auch Wandheizungen mit ihrer wohltuenden Strahlungswärme sind auf dem Vormarsch. Und für die Renovierung gibt es mittlerweile sehr niedrige Lösungen für wenig Bodenaufbau.
Grund genug diese so genannten Flächentemperiersysteme genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir sprachen mit Peter Buchner, Produktmanager Flächentemperiersysteme bei Viega.

Was sind die Vorteile einer Flächenheizung gegenüber klassischen Heizkörpern?
Flächenheizungen erzeugen ein Wohlfühlklima, denn die Wärme wird – anders als bei klassischen Heizkörpern – großflächig im Raum verteilt. Besonders deutlich wird dieser Effekt in Kombination mit Wandheizungen. Und dank der beheizten Flächen können weder feuchte Ecken noch Schimmel entstehen. Wer sich hier genauer informieren möchte: Im Internet unter www.fussbodenheizung-wissen.de sind viele nützliche Tipps zu finden.

Ist eine Wand- oder eine Fußbodenheizung wirtschaftlicher?

Die Wahl zwischen Wand- und Fußbodenheizung wird eher von den baulichen Gegebenheiten und den Vorstellungen der Bauherren geprägt als von der Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Im Vergleich zwischen klassischen Heizkörpern und Flächenheizungen wird es hingegen interessant: Flächentemperiersysteme kommen mit niedrigeren Systemtemperaturen aus. Das heißt, das Heizungswasser muss nicht so hoch erwärmt werden und dadurch kann Energie gespart werden.

Welche Voraussetzungen für eine Flächenheizung müssen bei der Renovierung gegeben sein?

Als erstes sollte geprüft werden, ob der für ein Flächentemperiersystem benötigte Platz im Boden oder in der Wand vorhanden ist. Außerdem muss das Heizungswasser auf die geforderten niedrigeren Systemtemperaturen gebracht werden. Zum Beispiel mit einer Viega Fonterra Verteilerregelstation.

Welche Aufbauhöhe muss mindestens möglich sein, dass ich in meinem Altbau eine Fußbodenheizung einbauen kann?

Das ist abhängig vom jeweiligen System, denn Fußbodenheizungen können entweder im Trockenbau oder als Nasssystem, also in Verbindung mit einem Estrich, verlegt werden. Das Trockensystem Viega Fonterra Reno ist für sehr niedrige Aufbauhöhen geeignet. 21 Millimeter reichen hier durchaus aus. Fonterra Base Flat 12 ist dagegen das dünnste und in der Trocknung schnellste Estrichsystem am Markt. Die Mindestaufbauhöhe beträgt nur 35 Millimeter.

Mit welchen vorhandenen Heizsystemen kann ich eine Flächenheizung kombinieren?

Solange die Heizwassertemperatur an die Bedürfnisse der Flächenheizung anpassbar ist, kann sie mit allen Heizsystemen kombiniert werden.

Was passiert mit einem vorhandenen, schönen Holzboden, wenn ich mich entschließe, eine  Fußbodenheizung einzubauen?

Zunächst einmal sollte geklärt werden, ob der Holzboden für die Kombination mit einer Fußbodenheizung geeignet ist. Sollte dies der Fall sein, können für die Montage der Fußbodenheizung die Holzdielen entfernt und später wieder verlegt werden.
Ansonsten bietet sich als Alternative immer auch eine Wandheizung an.

Unter welchen Bodenbelägen ist eine Fußbodenheizung möglich?

Hier kommt es auf die Angaben des Herstellers an. Ob ein Belag für Fußbodenheizungen freigegeben ist, erkennt der Kunde am Symbol auf der Verpackung: Eine Heizschlange mit drei nach oben zeigenden Pfeilen. Die meisten Stein-, Fliesen-, Laminat- und Holzbeläge sind jedoch heutzutage für die Kombination mit Fußbodenheizungen freigegeben. 

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    Viega ist Experte für gesundes Trinkwasser im Gebäude und zählt zu den Weltmarkt- und Technologieführern der Installationsbranche. Als qualitätsorientiertes Familienunternehmen mit international mehr als 5.000 Mitarbeitenden verfügt das Unternehmen über 125 Jahre Erfahrung in der Gebäudetechnik. Kernkompetenzen sind der Erhalt und die Weiterentwicklung von Trinkwasserhygiene, Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit im Gebäude. An zehn Standorten weltweit entwickelt und produziert die Unternehmensgruppe über 17.000 Produkte und Systeme.