Allgemeines Krankenhaus

Das „Allgemeine Krankenhaus Celle“ (AKH) ist mit 635 Betten eines der größten Akutkrankenhäuser Niedersachsens. Sukzessive wird es saniert oder, wie aktuell, weiter ausgebaut.

Trinkwasser-Anlage im Krankenhaus-Neubau bis ins Detail hygieneoptimiert

Für die Auslegung, die Installation und den Betrieb von Trinkwasser-Anlagen in Krankenhäusern gelten verschärfte Hygienebedingungen. Belastungen des Trinkwassers beispielsweise durch Legionellen können aufgrund des geschwächten Immunsystems der Patienten verheerende Folgen haben. Für den Neubau eines Klinikkomplexes am Allgemeinen Krankenhaus Celle (AKH) wurde daher ein umfassendes Hygienekonzept entwickelt. Dabei spielt die bedarfsgerechte Auslegung der Trinkwasser-Installation mit den Viega Rohrleitungssystemen „Sanpress Inox“ und „Raxofix“ sowie der Einsatz von Spülstationen mit Hygiene+ Funktion, die den bestimmungsgemäßen Betrieb unterstützen, eine wichtige Rolle.

Wirtschaftliches Spülen

Beim Hygienekonzept spielte die Betrachtung der Betriebsphase eine entscheidende Rolle. „Die größte Gefahr, die hier besteht, sind Stagnationsrisiken. Um sie zu verhindern, wurden in definierten Nutzungsbereichen Viega Spülstationen mit Hygiene+ Funktion installiert“, so der Fachplaner.

Diese „definierten Bereiche“ sind im neuen Celler Krankenhaus die zu gemeinsam betrachteten Verbrauchs-Einheiten zusammengefassten Patientenzimmer. Die Sanpress Inox-Verteilleitungen auf den Etagen verzweigen sich mit dem Rohrleitungssystem Raxofix in der Vorwand in durchgeschliffene Einheiten von jeweils zwei bis vier Zimmern. Diese sanitärtechnischen „Kleinanlagen“ auf der Etage dienen nicht nur dem regelmäßigen Wasseraustausch während der Nutzung. Die Spülstationen mit Hygiene+ Funktion sichern so zudem den Wasseraustausch deutlich wirtschaftlicher ab, als das bei einer etagenweisen „Großanlage“ der Fall wäre.

Erfahrungswerte ermöglichen geringes Volumen

„Gerade in Zimmern mit schwer erkrankten Patienten ist die Annahme unrealistisch, dass Waschtisch, Dusche und WC annähernd gleichzeitig genutzt werden, und das auch noch regelmäßig. In Abstimmung mit der Krankenhausleitung wurde stattdessen ein empirisch belegter Durchschnittswert angesetzt“, so der Chefplaner. Durch niedrigere Rohrnennweiten fiel so das Trinkwasservolumen deutlich geringer aus als bei einer konventionellen Installation. Erfahrungsgemäß liegt der zu erwartende Bedarf an warmem Trinkwasser (PWH) in Patientenzimmern deutlich niedriger als in den Vorgaben aus den Regelwerken.

Objekt Allgemeines Krankenhaus
Ort Celle, Deutschland
Jahr 2016
Objektart Neubau
Fläche 13700 m2
Einsatzbereich Gesundheitswesen
Planung Dipl.-Ing. Mark Schulz, Braunschweig
Installation HKH Heizkraftanlagen GmbH, Hannover
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