BITZER Firmenzentrale

Schon in der Bauphase wie auch später in der Nutzung spielt Sicherheit in Hochhäusern eine besonders große Rolle – so auch in der neuen Konzernzentrale der Bitzer SE.
Hohe Ansprüche an Sicherheit im Hochhaus 

Eine der zentralen Herausforderungen beim Bau eines Hochhauses ist der Brandschutz – konkret: die Feuerlöscheinrichtung, die schon voll funktionsfähig sein muss, sobald der Rohbau eine Höhe von 22 Metern erreicht. Der namhafte Spezialist für Kälte- und Klimatechnik Bitzer SE ließ ein solches Bürohochhaus von 70 Metern Höhe errichten – die weithin sichtbare Konzernzentrale des Unternehmens nahe der Autobahn A 81 am Stammsitz in Sindelfingen.

Alle wesentlichen Rohrleitungsinstallationen in dem Neubau wurden über den Viega Systemverbund realisiert. Die Löschwasserleitungen sind – ebenso wie die Steigestränge für Trinkwasser und die Etagenverteilung für Heizung – aus dem Edelstahl-Rohrleitungssystem Sanpress Inox. Ein mitentscheidender Grund für die Wahl gerade dieses Rohrleitungssystems: Sanpress Inox ist mit einem Druck bis zu 1,6 MPa (16 bar) belastbar. So konnte die Löschwasserversorgung bis in die letzte der 17 Etagen sichergestellt werden. Auch die Wandhydranten und Sprinkler sind mit diesem System angebunden.

Ein weiterer Vorteil war hier, wie auch bei den übrigen Rohrleitungsinstallationen, die Viega Pressverbindungstechnik: Die ermöglichte nicht nur ein besonders schnelles und dank SC-Contur sicheres Installieren, sondern während des Baus auch die einfache Erweiterung der Löschanlage Stockwerk um Stockwerk.

Kühlen mit Raxofix

Die Kühllast des verglasten Hochhauses wird von verschiedenen Kältezentralen auf dem Dach und im Untergeschoss des Gebäudes gedeckt. Für die Anbindeleitung wurde das Kunststoffrohrleitungssystem „Raxofix“ in den Dimensionen DN 20 bis DN 50 mm eingesetzt.

Der Vorteil: Kühlleitungen aus Kunststoff erfordern im Gegensatz zu den sonst üblichen Schwarzrohren keinen Korrosionsanstrich. Auch die Verbinder aus Rotguss sind korrosionsfest. Das sichert die Lebensdauer der Installation zusätzlich ab.

Alle Systeme aus einer Hand

Dass neben den Feuerlöschleitungen auch die Rohrleitungssysteme für Trinkwasser, Heizung und Kälte vom Systemanbieter Viega stammen, hat einen guten Grund, so Siegfried Preusch, für die Ausführung der Haustechnik verantwortlicher Projektleiter der ENGIE Deutschland GmbH: „In dem umfangreichen und kompatiblen Viega Programm fanden wir zum einen für jede der Anwendungen ein technisch wie wirtschaftlich passendes Rohrleitungssystem. Zum anderen hatten wir so den Vorteil, alle Komponenten abgestimmt aus einer Hand zu beziehen.“

Ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsgewinn ergebe sich außerdem aus der Viega SC-Contur, der Zwangsundichtheit der Verbinder im unverpressten Zustand: Unabhängig von der Höhe der Wassersäule darüber sind die Verbinder an jedem Druckpunkt im unverpressten Zustand zwangsundicht. Das ist besonders bei ausgedehnten Leitungsinstallationen über mehrere Stockwerke entscheidend, denn da „sei es unmöglich einzuschätzen, welcher Prüfdruck letztlich präzise an dem jeweiligen Verbinder anliegt“, so Preusch. Mit den Viega Verbindern aber falle jede versehentlich unverpresste Verbindung bei der Dichtheitsprüfung zuverlässig auf.

Objekt BITZER Firmenzentrale
Ort Sindelfingen, Deutschland
Jahr 2019
Objektart Neubau
Einsatzbereich Industrie
Architekt kadawittfeldarchitektur gmbh
Installation ENGIE Deutschland GmbH, Stuttgart
Zurück