Flexibler und wirtschaftlicher durch „kalte“ Pressverbindungstechnik

Einer der europaweit führenden Hersteller von Lebensmitteln wie Cerealien, Müsli und Mühlenprodukten, die H. & J. Brüggen KG aus Lübeck, produziert jährlich etwa 240.000 Tonnen hochwertige Fertigware. Um jederzeit den wechselnden Geschmack der Kunden zu treffen, ist die Fertigung – und damit das Maschinenlayout – immer wieder an neue Varianten anzupassen. Um das möglichst zügig zu erreichen, wurden die Rohrleitungssysteme zur Versorgung der Misch-, Sortier- und Verpackungsanlagen beispielsweise mit Druckluft komplett auf das Edelstahl-Rohrleitungssystem Sanpress Inox und die „kalte“ Pressverbindungstechnik von Viega umgestellt.

Grund ist vor allem die höhere Wirtschaftlichkeit im Vergleich zur Schweißtechnik, sagt Torsten Vogt, Werkstattleiter bei Brüggen: „Das von uns beauftragte Fachunternehmen bietet beide Leistungen an; ich habe also den direkten Vergleich. Pressen ist auf jeden Fall wirtschaftlicher, wenn man den kompletten Kostenblock betrachtet und nicht nur die Preise für einzelne Verbinder.“ Zu diesem „Kostenblock“ gehört beispielsweise die eingesparte Zeit, wenn durch die „kalte“ Pressverbindungstechnik Rohrleitungen ohne aufwendige Brandschutzmaßnahmen installiert werden können. Noch stärker ins (wirtschaftliche) Gewicht fallen die Stillstandszeiten der Maschinen während der Installationsarbeiten, so Torsten Vogt: „Im Vergleich zum Schweißen halbiert sich diese Zeit durch die Presstechnik.“

Sämtliche Rohrleitungssysteme aus einer Hand

Während bei Brüggen in der Lebensmittelbe- und -verarbeitung das Rohrleitungssystem Sanpress Inox installiert ist, kommen für die Versorgung mit Trinkwasser, Gas und Öl die Rohrleitungssysteme Profipress aus Kupfer und vermehrt auch Megapress aus dickwandigem Stahl zum Einsatz. „Das hat natürlich mit der Durchgängigkeit in der Verarbeitung bei der Installation der Rohrleitungssysteme zu tun“, so Mark Sternberg, der Leiter für Technische Infrastruktur, „Zudem spielt gerade bei solchen Einsatzbereichen, wie schon beim Druckluftsystem, die Expertise des Herstellers eine ganz wichtige Rolle, wenn es zum Beispiel um Auslegungsfragen oder die Einsatzbreite der Rohrwerkstoffe und der Dichtelemente in den Verbindern geht.“