Warmwasser – Tagesbedarf
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Warmwasserbedarf pro Tag bei PWH 60°C und PWC 10°C (Detailauslegung)
Warmwasser-Tagesbedarf und Tageslastgang sind Grundbausteine in der Auslegung und werden zur Ermittlung des Speichervolumens benötigt. Je präziser die getroffenen Annahmen, desto bedarfsgerechter ist die Auslegung der Anlage.Hierzu empfiehlt sich die Annahmen mit dem Bauherren oder Betreiber abzustimmen. Im Falle einer Sanierung lassen sich die zuverlässigsten Ergebnisse durch entsprechende Messungen erreichen.
Die Ermittlung des Warmwasserbedarfs erfolgt im nächsten Schritt. Dafür stehen zwei Optionen zur Verfügung:
A: Manuelles Eingeben des Warmwasser-Tagesbedarfs
B: Berechnung des Warmwasser-Tagesbedarfs gemäß DIN EN 12831-3
Das Ergebnis wird unten auf der Seite dargestellt. Nachdem das Ergebnis eingesehen wurde, kann durch Klicken auf „Weiter“, zum nächsten Schritt übergegangen werden. C.A: Der Warmwasser-Bedarf kann hier manuell eingegeben werden.. B: Die Berechnung des Warmwasserbedarfs gemäß DIN 12831 kann durch Auswahl der Nutzungsart, Nutzung sowie der Berechnungsmethode erfolgen, entweder nutzungsabhängig oder flächenbezogen.
Bei der nutzungsabhängigen Methode ist die Eingabe der Anzahl der Betten notwendig, während bei der flächenbezogenen Methode die Fläche des Raumes anzugeben ist.
Die Abbildung illustriert die Parameter, die in einem Beispiel verwendet wurden.
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Stundenwerte Tageslastgang
Bedarfskennlinie
Zur Bildung der Bedarfskennlinie ist das Wissen um die tageszeitabhängige Verteilung der benötigten Mengen an Trinkwasser warm (PWH) unbedingt erforderlich. Wenn Werte aus Messungen vorliegen, die im Idealfall minutengenau erfasst sind, stellt dies den Idealfall dar.
Da meist kein detailliertes Wissen über den Tageslastgang vorhanden ist stellt die Norm EN DIN 12831-3 als erste Basis vordefinierte Tageslastgänge mit Stundenwerten für folgende Gebäudearten zur Verfügung:- Wohnungen
- Einfamilienhäuser
- Hotel
- Wohnheim für Senioren
- Studentenwohnheim
- Krankenhaus
- Manuelle Eingabe
Liegt kein passendes Lastprofil vor, muss zusammen mit dem Betreiber eine relative Verteilung festgelegt werden. Hierzu genügt ebenfalls wie in der Norm die Aufteilung in Stundenwerte. Ausgehend von zu definierenden Lastspitzen erfolgt die Verteilung des restlichen Bedarfs über den Tag bis 100 % aufgeteilt sind. Eine Aufteilung ist i.d.R. durch eine kurze Abstimmung und logischem Vorgehen einfach möglich.
So liegen beispielhaft die Lastspitzen in einer auch öffentlich genutzten Schul-Turnhalle eher am Abend (Nutzung durch Vereine) und nicht unbedingt tagsüber, da hier erfahrungsgemäß bei den Schülern ein eher geringer Bedarf an Trinkwasser warm vorliegt.