Mit „Geopress K“ und „Geopress K Gas“ den Fachkräftemangel kompensieren

Die modernen Pressverbindersysteme von Viega haben gegenüber dem PE-Schweißen viele Vorteile. Die Pressverbindungen sind zum Beispiel unempfindlich gegenüber Nässe im und am Rohr. Außerdem ist die sichere Handhabung der Presstechnik so einfach, dass keine Zusatzqualifikation erforderlich ist.  (Foto: Viega)

München/Attendorn, 13.05.2024

Für Hausanschlüsse Anbohrarmaturen zu setzen und Kunststoffrohre zu verschweißen ist aufwendig. Mit den Systemen „Geopress K“ für Trinkwasser und „Geopress K Gas“ bietet Viega Hausanschlusssysteme, die dank Presstechnik ebenso schnell wie sicher hergestellt werden können. Für Versorger entspannt sich damit außerdem die Verfügbarkeit geeigneter Fachkräfte. Denn die Pressverbindungstechnik ist einfach zu erlernen und erfordert keine Zusatzqualifikation, wie beispielsweise beim Schweißen.

Versorgern, die bei Hausanschlüssen für Trinkwasser und Gas auf Komponenten aus Kunststoff setzen, bietet Viega von den Anbohrarmaturen bis zu den Pressverbindern zwei Komplettsysteme: Das an den blauen Klemmringen erkennbare „Geopress K“-System ist trinkwasserzugelassen. Das Dichtelement aus EPDM entspricht der Elastomerleitlinie des Umweltbundesamtes. Im Unterschied dazu haben die Pressverbinder von „Geopress K Gas“ ein Dichtelement aus HNBR, klar erkennbar an den gelben Klemmringen. Dieses Pressverbindersystem ist zugelassen für Erdgase und Flüssiggase, die dem DVGW-Arbeitsblatt G 260 entsprechen. Darüber hinaus ist „Geopress K Gas“ H2-ready – das heißt, das Pressverbindersystem ist nach den Prüfregeln des DBI-Gastechnologischen Instituts für die Durchleitung von Wasserstoff und Erdgas-Wasserstoff-Gemischen geeignet.

Die Handhabung von „Geopress K“ und „Geopress K Gas“ ist identisch und einfach: Robuste Pressverbinder aus glasfaserverstärktem Kunststoff für die unterschiedlichsten PE-Rohre der Klasse SDR 11 werden mit den akkubetriebenen „Pressguns“ von Viega verpresst.

Mehr Flexibilität beim Einsatz von Fachkräften

Pressverbindersysteme von Viega haben sich in der Hausinstallation schon vor Jahren durchgesetzt. Denn Rohrleitungen aus allen gängigen Metallen und Kunststoffen lassen sich so sicher und schnell verbinden. Diese Verarbeitungsvorteile hat Viega auf die Pressverbindersysteme für erdverlegte Rohrleitungen übertragen. Der Nutzen zeigt sich insbesondere im Vergleich zur noch häufig genutzten Schweißtechnik. Ein gutes Beispiel ist die Verfügbarkeit von Fachkräften. Während bei dem PE-Schweißen nur Personen mit einem entsprechenden Qualifikationsnachweis diese Arbeit ausführen dürfen, ist die Presstechnik schnell erlernt und kann von jedem von Viega geschulten Monteur sicher angewandt werden.

Hinzu kommen erhebliche Zeitersparnisse: Pressverbindungen können bei kaltem Wetter schnell hergestellt werden. Auch Nässe stellt kein Problem dar – weder durch Regen und Schnee von oben noch durch nachlaufendes Trinkwasser im Rohr. Eine qualitativ gute und langlebige Schweißverbindung ist hingegen nur dann gewährleistet, wenn die Rohroberfläche vor der Verarbeitung vollständig sauber und trocken ist. Entsprechend aufwendig ist es, den Wetterschutz im Rohrgraben herzustellen, die Verbindungsstelle vor Wettereinflüssen zu schützen und Restwasser aus dem Rohr zu entfernen. Abkühlzeiten wie nach dem Schweißen spielen beim Verpressen ebenfalls keine Rolle. Pressverbindungen können zudem sofort für die Druckprüfung beaufschlagt werden.

Sicherheitsmerkmale der Viega Pressverbinder

Die Pressverbinder von „Geopress K“ und „Geopress K Gas“ dichten mittels Stützkörper auf der Rohrinnenseite ab. Die typischen, oft kaum sichtbaren Riefen und selbst tiefe Kratzer oder Schmutz außen am Rohr beeinträchtigen deshalb nicht die Dichtheit. Abschälen und intensives Säubern der Rohre ist somit nicht erforderlich.

Ein weiteres Sicherheitsmerkmal ist die SC-Contur der Verbinder. Die Bezeichnung steht für die Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand. Sollte der Monteur eine nicht verpresste Verbindung übersehen, ist sie spätestens bei der abschließenden Druckprüfung eindeutig zu erkennen. Um solche Fehlerquellen jedoch möglichst auszuschließen, signalisiert der blaue oder gelbe Klemmring am Verbinder zusätzlich die erfolgreiche Verpressung. Zudem sorgt der Klemmring in Verbindung mit der Zahnkontur auf dem Stützkörper für die Längskraftschlüssigkeit der Verbinder, nachgewiesen durch den sogenannten Baggertest. Noch mehr mechanische Widerstandsfähigkeit bringt der hochfeste, glasfaserverstärkte Kunststoff, aus dem die Verbinder und Anbohrarmaturen gefertigt sind.

„Geopress-Anbohrarmatur“ hat Fräser integriert

Von der Hauptversorgungsleitung den Abzweig zum Hausanschluss herzustellen, ist mit der „Geopress-Anbohrarmatur“ ebenfalls schnell gemacht. Die Schelle der Anbohrarmatur wird zunächst um das Rohr gelegt und dann mit der „Pressgun“ oder einem Handwerkzeug verpresst. Je nachdem, ob eine Hausanschlussleitung für Trinkwasser oder Gas beziehungsweise Flüssiggas und Wasserstoff verlegt wird, ist das entsprechende Anschlussstück einzusetzen. Das Sortiment umfasst dafür 44 Abgänge für fünf verschiedene Anschlusssysteme. Nach erfolgreicher Druckprobe kann die Hauptleitung angebohrt werden. Ein Fräser für PE- und PVC-Rohre ist dafür in die Anbohrarmatur integriert. Ein zusätzliches Bohrwerkzeug wird also nicht benötigt. Direkt mit dem Bohrvorgang wird eine Bohrlochhülse eingebracht, die ein Verdrehen der Anbohrarmatur verhindert. Insgesamt beansprucht das Anbohren der Versorgungsleitung so nur wenige Minuten. Teleskop-Einbaugarnituren in vier verschiedenen Längen sowie Gasströmungswächter mit unterschiedlichen Druckbereichen komplettieren die Hausanschlusssysteme.

Die Vorteile dieser Pressverbindersysteme in puncto Flexibilität bei der Personalplanung im Vergleich zum PE-Schweißen, die schnellere und sichere Handhabung sowie die Langlebigkeit der Komponenten summieren sich für Versorger zu erheblichen Kostenvorteilen.

Weitere Informationen unter: viega.de/versorger

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    Viega ist Experte für gesundes Trinkwasser im Gebäude und zählt zu den Weltmarkt- und Technologieführern der Installationsbranche. Als qualitätsorientiertes Familienunternehmen mit international mehr als 5.000 Mitarbeitenden verfügt das Unternehmen über 125 Jahre Erfahrung in der Gebäudetechnik. Kernkompetenzen sind der Erhalt und die Weiterentwicklung von Trinkwasserhygiene, Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit im Gebäude. An zehn Standorten weltweit entwickelt und produziert die Unternehmensgruppe über 17.000 Produkte und Systeme.