In der Berliner „Gartenstadt am Falkenberg“ entsteht eine komplett neue Siedlung mit 226 Wohneinheiten. Die insgesamt 41 Gebäude sind zwei- und dreigeschossig, dazwischen viel Grün und Freiraum. Das Projekt steht ganz in der Tradition der 1913 bis 1916 errichteten, damals hochmodernen Reihenhaussiedlung für Arbeiterfamilien, von der Berliner Schnauze liebevoll „Tuschekasten-Siedlung“ genannt – wegen der bunten Hausfassaden.
Alle Wohnungen in den Neubauten verfügen über eine Fußbodenheizung. Deren Steigestränge sind aus dickwandigem Stahlrohr und mit dem Pressverbindungssystem Megapress installiert. Entscheidend dafür war der Zeit- und Kostenvorteil, denn Pressen statt Schweißen erspart hier je nach Dimension rund 60 Prozent Montagezeit pro Verbindung.
Die Anbindung der Heizkreisverteiler auf den Etagen erfolgte hingegen mit dem flexiblen Kunststoff-Rohrleitungssystem Raxofix von der Rolle. Das ist für die Fachhandwerker wesentlich einfacher und zeitsparender als starres Rohrmaterial.
Megapress als Steigeleitungen und Raxofix für die Anbindung – aus brandschutztechnischer Sicht handelt es sich um eine klassische Mischinstallation, eine Kombination aus brennbaren und nicht brennbaren Werkstoffen. Für solche Mischinstallationen verlangt das Bauordnungsrecht eine allgemeine Bauartgenehmigung (aBG), der entsprechende Brandschutzprüfungen vorausgehen. Diese aBG konnte Viega für die Kombination der Rohrleitungssysteme Megapress und Raxofix bereitstellen.
Der Nachweis ermöglichte nicht nur die flexible und zeitsparende Installation, sondern ebenso Einsparungen beim Brandschutz ohne Einschränkungen bei der Sicherheit: Anstelle teurer Spezialrohrschalen bei der Abschottung der Leitungsdurchführung konnte mit üblichen Mineralwolle-Rohrschalen gedämmt werden.